Modell T3-2 (Trèfle)
Drei-Plätziger Torpedo in Kleeblatt-Anordnung
Modellbezeichnung: T3-2
Uebername: «Trèfle, Kleeblatt»
Beschreibung:
Die Karosserie basiert ebenfalls auf einer
Holzrahmenkonstruktion, auf der die entsprechend getriebenen
Karosseriebleche mit Nägel befestigt sind. Das Heck ist
gegenüber dem zweiplätzigen Torpedo abgerundet (wie T3-1).
Das Fahrzeug besitzt ebenfalls lediglich eine Türe, die sich auf
der Beifahrerseite befindet und sich nach vorne öffnen lässt.
Beim rechtsgesteuerten Modell entsprechend gegenüber.

Die Türe ist gegenüber dem Modell T2 um 7cm vergrössert. Die Scharniere sind ebenfalls unsichtbar angebracht. Mit einem vorgespannten konischen Verschlussbolzen werden die unerwünschten Vibrationen aufgenommen. Das Reserverad ist am Heck angebracht und bei der Auslieferung mit einem Reifen bestückt.
Vorne sind zwei komfortable Sitzplätze (Einzelsitze) aus Kunstleder angebracht. Der dritte Sitz befindet sich hinten in der Mitte. Ein entsprechend breiter Durchgang zwischen den beiden vorderen Einzelsitzen verschafft eine leichte Zugänglichkeit.

Neben dem Hecksitz sind zwei Gepäckräume angebracht.
Sie sind ebenfalls von oben zugänglich und können mit einem Deckel verschlossen werden.
Eine Abdeckschiene (Handlauf) aus Aluminiumprofil umrahmt die Oberkante der Karosserie und ist schwarz bemalen.
Die Trittbretter sind aus Aluminium schwarz bemalt und durch glänzend polierte Längsrippen
verstärkt. Kotflügel und Rahmenverkleidung sind aus Blech gefertigt und schwarz
emailliert. Alle vier Kotflügel wurden mit Bordüren versehen.
Die Lampen sind durch eine vernickelte Verbindungsstange frei
einstellbar. Nebst Scheinwerferlicht besteht die Möglichkeit, ein Standlicht einzuschalten.
Die Innenseiten sind beidseitig mit Taschen versehen.
Die Innenverkleidung (inkl. Sitze) aus Kunstleder ist auch in den Farben schwarz, rot und braun erhältlich.
Am Boden ist ein schwarzer Bürsten-Teppich verlegt.
Das Armaturenbrett ist aus Aluminium, mit Zapfenschliff versehen und mit einem Amperemeter und Lichschalter/Zündunterbrecher bestückt.

Das Modell T3-2 basiert auf einem Fahrgestell
C3
mit einem Radstand von 2.35m. Das Trittbrett aus
Aluminium misst 170x980 mm. Die Windschutzscheibe ist in der
Schrägstellung stufenlos regulierbar. Der Drehpunkt liegt im
unteren Drittel der Befestigungseinrichtung.
Das Verdeck ist an einer einzigen Achse befestigt und mit
wasserdichtem Stoff überzogen. Die Verdeckbügel sind aus Metall
gefertigt.

Produktionszeit Oktober 1924 bis Juni 1926
Alle Fahrzeuge werden mit Niederdruckreifen "Comfort" (715 x 115) und den entsprechenden Wulstfelgen ausgestattet [L386].
Die Felgen werden von MICHELIN hergestellt und mit Reifen bestückt an die Montagestelle geliefert.
Aus logistischen Gründen wird für die Felgen schwarz als Standardfarbe verwendet.
Ein neu konzipierte Windschutzscheibensystem von Citroën wird eingesetzt.
Ab Februar 1925 wird der Trèfle mit tiefgezogenen (runden) Kotflügeln und ab Sommer 1925 mit einer neuen Hinterachse (oval) ausgestattet.
Das Kühlsystem wird ab Juni 1925 durch einen Ventilator verbessert [L61].

Der Trèfle war bei der Markteinführung im Herbst 1924 nur in mausgrau (beige foncé) erhältlich [L213, L179]. Ab Dezember wird dieses Modell ab Werk auch in blau und bordeaux-rot (maron) angeboten. Die mausgraue Farbe war anscheinend nicht sehr beliebt, so dass diese Farbe bald durch braun (havane) ersetzt wurde. Felgen, Kotflügel, Lampen usw. sind weiterhin schwarz.
Farbton | Oberflächenschutz | Betroffene Teile | ||||
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Farbe schwarz | Kotflügel, Rahmenverkleidung, Felgen, Fensterrahmen, Fensterhalter, Nummernschildblech, Abdeckschiene | ||||
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Farbe mausgrau, bordeaux-rot, blau, braun (havane) | Karosserie, Motorhaube | ||||
Kunstleder schwarz, rot, schwarz und braun | Sitze, Rückenlehnen, Seitenverkleidungen, Taschen | |||||
Vernickelt | Kühlerhaube, Lampenringe, Lampenverbindungssstange, Lenksäule, Tankdeckel, Zierschiene hinter Motorhaube, Motorhaubenfestzieher |
Anmerkung:
Die von MICHELIN entwickelten Halbtiefbettfelgen (Bibendum, 12x45) sind
erst 1927 erhältlich und ersetzten in den laufenden Jahre die
Wulstfelgen der noch im Einsatz stehenden Fahrzeuge [L308].
Diese Felgen wurden ursprünglich nie ausgerüstet.
Von MICHELIN waren in der Epoche die Wulstreifen lediglich bis 1945 verfügbar [L429, L430].